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Sechs Steuertipps für deinen Handwerksbetrieb

05.07.2022

Als Handwerksbetrieb hast du viele Möglichkeiten, deine Steuerlast zu drücken. Diese Tipps sind bares Geld wert.

Als Handwerksbetrieb hast du viele Möglichkeiten, deine Steuerlast zu drücken. Diese Tipps sind bares Geld wert.

Du arbeitest hart für dein Geld. Du verlangst von deinen Kunden einen angemessenen Lohn für deine Arbeit. Und du versuchst ständig unnötige Kosten zu vermeiden. Bei deiner Steuererklärung solltest du hier keine Ausnahme machen. Mit diesen Tipps kannst du verhindern, dass du mehr Steuern zahlst als eigentlich nötig. Außerdem kannst du die Steuererklärung gezielt nutzen, um deine Kunden davon zu überzeugen, dir einen Auftrag zu geben.

1. Digitalisieren und Steuern sparen

Wenn du deinen Betrieb digitalisieren möchtest und dafür neue PCs oder Software anschaffst, hast du die Wahl: Entweder setzt du die Kosten noch im selben Jahr komplett von der Steuer ab oder du schreibst sie über einen längeren Zeitraum ab. Diese neue Regelung gilt seit dem 1. Januar 2021 und betrifft zum Beispiel Desktop-Computer, Monitore, Notebooks, Tablets, Beamer, Drucker, Kameras und Headsets. Die Sofortabschreibung innerhalb eines Jahres ist dann sinnvoll, wenn du in diesem Jahr einen besonders hohen Gewinn gemacht hast und du deine Steuerlast daher etwas drücken möchtest.

2. Investitionen clever planen

Willst du für deinen Betrieb neue Fahrzeuge, Maschinen oder Möbel anschaffen, ist der so genannte Investitionsabzugsbetrag für dich interessant. Dabei darfst du in deiner Steuererklärung bis zu 50 Prozent der erwarteten Kaufsumme von deinen Betriebseinnahmen abziehen, obwohl du das Geld noch gar nicht ausgegeben hast. Dieser Steuervorteil lässt sich auch über mehrere Jahre aufteilen. So kannst du deine Steuerlast in den Jahren, in denen dein Geschäft besonders gut läuft, ganz gezielt reduzieren. Wichtig: Spätestens nach drei Jahren musst du dann tatsächlich investieren.

3. Zwischenrechnung fordern und Gewinn mindern

Wenn Reparaturen an deinen Maschinen oder Arbeiten an deinem Betriebsgebäude nicht bis zum Jahresende fertig werden, kann es sinnvoll sein, eine Zwischenrechnung anzufordern. So reduziert sich dein Jahresgewinn und damit auch der Betrag, den du an das Finanzamt überweisen musst.

4. Geschenke für Kunden: Das solltest du beachten

Eine Flasche Wein zu Weihnachten, ein Kalender zum neuen Jahr oder eine Schachtel Pralinen nach einem abgeschlossenen Auftrag – kleine Geschenke sorgen dafür, dass deine Kunden deinen Betrieb in guter Erinnerung behalten. Das gleiche gilt für gute Geschäftspartner, mit denen du regelmäßig zusammenarbeitest. Selbstverständlich kannst du die Kosten dafür bei der Steuererklärung als Betriebsausgaben berücksichtigen. Wichtig: Pro Person und Jahr kannst du maximal 35 Euro bei der Steuererklärung angeben. Es lohnt sich daher, genau festzuhalten, wer wann welches Geschenk bekommen hat.

5. Steuerregeln für die Betriebsfeier

Auch wenn du deinen Mitarbeitern etwas Gutes tust, reduziert das deine Steuerlast. Egal, ob die Weihnachtsfeier, der Betriebsausflug oder das Firmenjubiläum: Die Rechnungen für Speisen und Getränke, einen Nachweis über entstandene Fahrtkosten, sowie Belege über die Ausgaben für die Hallenmiete oder einen DJ solltest du für die Steuererklärung aufheben. Jeder deiner Mitarbeiter kann je Betriebsfeier 110 Euro als steuerfreie Zuwendung erhalten – jedoch nur für maximal zwei Betriebsfeiern im Jahr. Alles, was darüber hinaus geht, müssen deine Beschäftigten als geldwerte Vorteile versteuern.

6. Mit dem Steuervorteil bei Kunden punkten

Wenn du für deine Kunden im Einsatz bist, können die sich über ihre Steuererklärung 20 Prozent deines Arbeitslohns vom Staat zurückholen. Außerdem berücksichtigt das Finanzamt Fahrtkosten und Verbrauchsmaterial – maximal jedoch 6.000 Euro im Jahr. Jeder Haushalt kann sich so bis zu 1.200 Euro erstatten lassen. Dazu musst du auf der Rechnung für deine Kunden die Arbeitsleistung und das Material getrennt aufführen. Außerdem müssen deine Kunden den Rechnungsbetrag überweisen (und nicht bar bezahlen). Gerade in Zeiten gestiegener Arbeits- und Materialkosten kann die Steuerentlastung ein wichtiger Hinweis für deine Kunden sein.

Unabhängig von diesen Steuertipps gilt: Auf der sicheren Seite bist du in der Regel dann, wenn du dich bei deiner Steuererklärung professionell beraten lässt. Ein guter Steuerberater behält nicht nur den Überblick, bei den sich ständig ändernden Steuergesetzten. Er weiß auch, wie du in deiner individuellen Situation nicht mehr Steuern zahlst als nötig.

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