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Energiebilanz 2018

27.05.2019

Foto: Pixabay.com

Welche Energiequellen wurden in Deutschland wie viel genutzt?

Laut Jahresbericht der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen deckten Biomasse, Solar- und Windenergie, Wasserkraft sowie Geothermie im vergangenen Jahr 14 Prozent des gesamten inländischen Energieverbrauchs ab.

Mit einem Anteil von 34,3 Prozent steht Mineralöl weiter an erster Stelle, gefolgt von Erdgas (23,7), Stein- und Braunkohle (21,3) und Atomkraft (6,4).

Bei der gesamten Energiegewinnung stammen allerdings nur 30 Prozent aus heimischen Ressourcen. Den Rest bezieht Deutschland aus dem Ausland - vor allem Russland hat sich zum wichtigsten Lieferanten entwickelt. 36,3 Prozent der Rohölimporte kommen von dort, zusammen mit den restlichen Staaten der ehemaligen Sowjetunion beträgt der Anteil sogar fast 53 Prozent. So wurden vergangenes Jahr in Deutschland insgesamt 68 Milliarden Euro für den Import von Kohle, Erdgas und Öl ausgegeben.

Dabei lag der Energieverbrauch in Deutschland 2018 auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang der 1970er-Jahre. Zudem war er um 3,5 Prozent niedriger als 2017. Verantwortlich für diese Entwicklung sind nach Angaben der AG Energiebilanzen die deutlich gestiegenen Energiepreise, die milde Witterung sowie ein starker Anstieg der Energieeffizienz.

Deutliche Effizienzsteigerung

Die gesamtwirtschaftliche Energieproduktivität ist zudem sprunghaft um 5,2 Prozent angestiegen. Durch die Entwicklung des Verbrauchs und der strukturellen Veränderungen beim Energiemix, verminderten sich auch die energiebedingten CO2-Emissionen in Deutschland um 34 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Rückgang um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Verbrauch von Mineralöl verminderte sich 2018 um 5,0 Prozent. Mit Ausnahme der Flugkraftstoffe verzeichneten alle Mineralölprodukte einen Rückgang: Diesel um 3,1 Prozent, Benzin um 1,4 Prozent.

Verbrauch der Energiequellen 2018 im Überblick

Der Absatzrückgang beim leichten Heizöl war mit 16 Prozent besonders stark. Grund hierfür können die hohen Preise sein. Der tatsächliche Verbrauch liegt somit höher als der Absatz des Handels. Bei den Flugkraftstoffen stieg der Verbrauch um 2,3 Prozent.

Der Erdgasverbrauch lag 2018 um 1,6 Prozent unter dem Vorjahr. Hauptgrund: Vergangenes Jahr war es um rund 7,5 Prozent wärmer als 2017 und um 12,3 Prozent milder als im langjährigen Durchschnitt.

Der Verbrauch an Steinkohle erreichte nach einem Rückgang um 11,2 Prozent das niedrigste Niveau in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Der Abwärtstrend spiegelt den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung wider. Ende 2018 wurde der industrielle Steinkohlebergbau eingestellt. Zukünftig muss Deutschland seinen Bedarf an Steinkohle durch Importe decken.

Der Verbrauch von Braunkohle sank zum sechsten Mal in Folge und erreichte einen Rückgang von 2,9 Prozent. Bis 2020 wird sich der Einsatz von Braunkohle zur Stromerzeugung aufgrund der Überführung von Anlagen in die Sicherheitsbereitschaft um 13 Prozent gegenüber 2015 vermindern.

Bei der Kernenergie kam es zu einem leichten Minus von 0,4 Prozent.

Sonnenstrom durch Photovoltaik wächst an

Sehr erfreulich ist der steigende Energieverbrauch an erneuerbaren Energien um 1,1 Prozent. Die gesamte Energienutzung durch Photovoltaik konnte einen Zuwachs von 16,5 Prozent verbuchen. Auch die Windenergie verzeichnete ein Rekordjahr und steigerte ihren Beitrag um 5,6 Prozent.

Demgegenüber sorgte die extreme Niederschlagsarmut für einen Einbruch von fast einem Fünftel bei der Wasserkraft (ohne Pumpspeicher). Die Biomasse, deren Anteil am Beitrag der erneuerbaren Energien aktuell bei 53,6 Prozent liegt, verzeichnete vornehmlich auf Grund der milderen Witterung ein Minus von 2 Prozent. Die Geothermie verharrte auf dem Vorjahresniveau.

Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de

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