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Insolvenzanfechtung – was bedeutet das für deinen Fachbetrieb?

29.07.2024

Die Anfechtung einer Insolvenz durch den Insolvenzverwalter deines Kunden kann für dich schwerwiegende Folgen haben.

Die Anfechtung einer Insolvenz durch den Insolvenzverwalter deines Kunden kann für dich schwerwiegende Folgen haben.

Auftrag annehmen, durchführen und erfolgreich beenden. Inklusive Rechnung und Zahlungseingang. Was dein Fachbetrieb täglich leistet, siehst du auch auf deinem Firmenkonto. Bis eine Insolvenzanfechtung den Betriebsalltag durcheinanderbringt – im schlimmsten Fall sogar deine Existenz gefährdet.

 

Deshalb beugst du vor. Schaust dir ganz genau an, für wen du welche Arbeiten durchführst. Wie liquide dein Kunde ist. Welche Schritte gegen eine Insolvenzanfechtung möglich sind.

 

Wie entsteht eine Insolvenzanfechtung?

 

Eine Insolvenzanfechtung kann deinen Handwerksbetrieb treffen, wenn ein Kunde zahlungsunfähig wird. Der Insolvenzverwalter prüft dabei bestimmte Zahlungen an dich. Er betrachtet diese Zahlungen als unrechtmäßig und nachteilig für andere Gläubiger. Der Verwalter prüft, ob die Zahlungen in einem bestimmten Zeitraum vor der Insolvenz getätigt wurden.

 

Ebenso schaut er, ob diese Zahlungen andere Gläubiger benachteiligen oder ungewöhnlich waren. Findet er Nachweise, kann er verlangen, dass du die erhaltenen Zahlungen zurückerstattest. Sein Ziel ist es, die Insolvenzmasse zu vergrößern. Zudem soll sichergestellt werden, dass alle Gläubiger gleichmäßig behandelt werden.

 

Welche Bedingungen müssen für eine Insolvenzanfechtung erfüllt sein?

 

Für eine Insolvenzanfechtung müssen bestimmte rechtliche Voraussetzungen erfüllt sein. Hierzu zählen unter anderem:

 

  • Zeitliche Begrenzung: Die angefochtene Handlung muss innerhalb eines bestimmten Zeitraums vor der Insolvenzeröffnung stattgefunden haben, oft mehrere Monate oder Jahre je nach Art der Anfechtung.
  • Gläubigerbenachteiligung: Es muss nachgewiesen werden, dass die Zahlung oder Handlung die Gläubiger benachteiligt hat.
  • Kenntnis des Zahlungsempfängers: In einigen Fällen muss der Empfänger der Zahlung gewusst haben oder hätte wissen müssen, dass der Schuldner zum Zeitpunkt der Zahlung zahlungsunfähig war oder werden würde.
  • Ungewöhnliche Vermögensdisposition: Die Handlung muss ungewöhnlich oder unangemessen gewesen sein, wie die Bevorzugung eines bestimmten Gläubigers über andere.
     

 

Was tun, wenn dich eine Insolvenzanfechtung trifft

 

Wenn du eine Insolvenzanfechtung erhältst, bewahrst du einen kühlen Kopf. Prüfst das Schreiben sorgfältig. Reagierst innerhalb der gesetzten Fristen. Nutzt deine Rechtsberatung. Du hast alle relevanten Unterlagen wie Rechnungen, Zahlungsbelege und Verträge, rund um die angefochtene(n) Zahlung(en) griffbereit. Dies spart dir Zeit und macht die Vorgänge für alle Beteiligten transparent.

 

Präventiv handeln – Bonität des Kunden überprüfen

 

Durch präventives Handeln kannst du das Risiko einer Insolvenzanfechtung erheblich verringern. Bonitätsprüfungen geben dir Einblick in die finanzielle Stabilität und Zahlungsfähigkeit eines Kunden. Helfen, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen.

 

Bevor du größere Aufträge annimmst oder Lieferungen ausführst, stellst du sicher, dass dein Kunde finanziell gesund ist und Rechnungen pünktlich zahlen kann. Diese Vorsichtsmaßnahme stärkt deine finanzielle Sicherheit. Verhindert unangenehme Überraschungen wie die Insolvenzanfechtung.

 

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