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Flensburg liebt Handwerk

01.07.2020

Unterstützung für regionalen Mittelstand

Kampagne „Flensburg liebt Handwerk“ gibt positiven Impuls in Coronazeiten

Im März stand sie bereits kurz vor dem Start, die Kampagne „Flensburg liebt Handwerk“ – dann kam Corona und stoppte alles. Nachdem wieder ein wenig mehr Normalität eingekehrt ist, wollen die Initiatoren der Kampagne, die VR Bank Nord und die Großhändler GEORG C Hansen und Elektro Witte, nicht mehr länger warten, aber unter geänderten Vorzeichen starten. Ihre Pläne stellten sie nun in der Flensburger Zentrale der Bank vor.

Auch das Handwerk spürt die Folgen der Pandemie

„Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit war in den letzten Jahren die Unterstützung unserer regionalen Wirtschaft beim Wettbewerb um rare Fachkräfte“, sagte Günter Fenner, Vorsitzender und Sprecher des Vorstandes des „Die schönste Förde der Welt e.V.“. Gerade das Handwerk würde im aktuellen Immobilienboom stark darunter leiden, dass mehr Aufträge als Hände vorhanden sind. Dagegen sollte mit „Flensburg liebt Handwerk“ etwas getan werden – durch konkrete Werbemaßnahmen. „Grundsätzlich hat sich daran auch nichts geändert. Aber die Unternehmer haben jetzt andere Dinge im Kopf und Corona hat die Karten aktuell neu gemischt“, so Fenner weiter. Darüber berichten Christof Lehr, GEORG C Hansen, und Dieter Danneboom, Elektro Witte. Die Krise wirke sich auf die Branchen und Gewerke sehr unterschiedlich aus. Die beiden Geschäftsführer haben als Großhändler die Hand am Puls ihrer Kunden aus dem Handwerk und fassen die Lage so zusammen: „Viele Betriebe haben nach wie vor volle Auftragsbücher bis ins nächste Jahr hinein, Großprojekte gehen weiter. Aber es gibt auch Betriebe mit deutlichen Rückgängen, weil private Haushalte keine neuen Aufträge vergeben. Diese halten aktuell ihr Geld zusammen, Renovierungen und Erweiterungen werden zurückgestellt, und Fremde in der Wohnung werden derzeit auch nicht gern gesehen.“

Allen gemeinsam in der Region ist derzeit also ein etwas unsicherer Blick auf die Lage und die Frage, wie es wohl in den nächsten Monaten weitergeht. Deshalb werden Dispositionen sehr vorsichtig und zurückhaltend getroffen.

Jetzt Vorteile der Region zeigen, Chancen nutzen

„Gerade jetzt wollen wir anpacken, Mut machen und zusammenhalten“, erklärt Michael Möller, Vorstandsmitglied der VR Bank Nord. Die Corona-Krise hat den Mittelstand teilweise empfindlich getroffen. Die Firmenkundenberater der VR Bank sind seit Wochen im engen Kontakt mit den betroffenen Firmen und helfen ihnen unkompliziert weiter. „Wir wollen zudem schon jetzt an die Zeit nach der Krise denken. Damit wir auch in Zukunft qualifizierte Menschen für das Handwerk im Norden begeistern, starten wir gemeinsam unsere Kampagne ‚Flensburg liebt Handwerk‘ “, so Möller.

Zusammen haben die drei Kampagneninitiatoren etwa 17.000 Euro in die Hand genommen, um die Kampagne unter dem kommunikativen Dach „Flensburg liebt dich“ der schönsten Förde der Welt anzustoßen. In der Startphase werden die Stärken der Region an der Flensburger Förde mit einem Kommunikationsmix aus off- und online - Werbemaßnahmen regional und überregional beworben. Das reicht von der klassischen Außenwerbung wie Bauzaunbannern und Großplakaten über Werbeflyer bis zu Werbung im Internet und über die Social Media-Kanäle des Vereins.

Die regionalen Stärken, mit denen die Kampagne Flagge zeigt, fasst Dieter Danneboom zusammen: „Wir profitieren in unserer Region von den gesunden Umweltbedingungen an der See in einer intakten Naturlandschaft. Deshalb wollen ja gerade jetzt alle an die norddeutschen Küsten, viele das erste Mal. Und viele werden hier vielleicht für immer wohnen und arbeiten wollen.

Diesen Corona bedingten Nachfragerun müssen wir nutzen und mit unseren ganz konkreten Vorteilen noch stärker sichtbar werden. Im Vergleich zu den Metropolregionen bieten wir günstiges Wohnen und Bauland insbesondere in den Umlandgemeinden. Trotz niedriger Lebenshaltungskosten muss man nicht auf großstädtische Strukturen im gut erreichbaren Oberzentrum Flensburg verzichten. Die Work-Life-Balance wird perfekt abgerundet durch kurze Wege in die beliebten skandinavischen Ausflugs- und Urlaubsländer. Und unsere klein- und mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur bietet qualifizierten Arbeitskräften sichere Arbeitsplätze.“

Fachkräftemangel bleibt strategisches Thema

Dass möglichst viele Menschen, die im Norden hoffentlich zukünftig für immer hängen bleiben, auch als Fachkräfte die regionale Wirtschaftskraft stärken, ist dabei nicht nur ein Nebenaspekt. „Der Fachkräftemangel mag in der Krise derzeit ein wenig in den Hintergrund getreten sein. Aber mit vollem Wiederanspringen der Wirtschaft wird er wieder schmerzhaft zu spüren sein“, mahnt Christof Lehr an. Und auch die händeringende Suche nach Betriebsnachfolgern und teils dramatische Überalterung des Personalkörpers sei in der Postcoranazeit nicht aus der Welt. Deshalb wird diese strategische Herausforderung in der Kampagne auch nicht ausgespart und die Region an der Förde insbesondere für junge Fachkräfte, die sich und ihren Familien hier etwas aufbauen können, präsentiert. „Dabei müssen wir jungen Menschen und Berufsinteressenten deutlich machen, dass Handwerk wirtschaftlich hochattraktiv ist“, so Christof Lehr weiter. Nach seiner Beobachtung in den Vorjahren hat sich der sprichwörtliche „goldene Boden“ bewahrheitet. Im Handwerk gibt es inzwischen oft höhere Einkommens- und Vermögenschancen als bei akademisch geprägten Berufen.

Informationen zum Verein

Der Verein „Die schönste Förde der Welt“ ist ein Zusammenschluss von etwa 60 Unternehmen und Entscheidungsträgern. 2015 gegründet will er die besonderen Ressourcen der Deutsch-Dänischen Region an der Flensburger Förde bündeln, Synergien nutzen und als Solidargemeinschaft das Instrument für Regionalmarketing bilden, um in Gemeinschaft zu leisten, womit das einzelne Unternehmen überfordert ist. Ziel ist es, die Region an der Förde als die attraktivste zum Leben und Arbeiten unter der Marke „Flensburg liebt Dich ®“zu bewerben – in Abstimmung mit den Akteuren im Tourismus- und Standortmarketing.

Zu den bekanntesten Projekten gehört der alljährliche „Flensburg-liebt-Dich-Marathon“. Er wird vom Sportverein der Waldorfschule unter dem kommunikativen Dach der Kampagne „Flensburg liebt dich“ ausgerichtet und zieht Tausende Läufer und ihre Freunde und Angehörigen an die Förde. Bekannt wurde die Kampagne in der Vergangenheit insbesondere durch einen viralen Hit, das mit dem Cannes-Award ausgezeichnete „Prömpelvideo“ (versteckte Kamera im Flensburger Bürgerbüro), das von 11.000.000 Menschen angesehen wurde. Zu nennen sind auch der erfolgreiche Flensburg Slam, der Flensburg Song und das Video über den „Längsten Hotdog der Welt“ auf der Glücksburger Seebrücke. Einen großen Teil seiner Aktivitäten wendet der Verein für die Präsenz der Förderegion in den Sozialen Medien auf. Etwa 9.000 Menschen zählen zu den Fans und Followern auf Facebook und Instagram, wobei einzelnen Beiträge über 100.000 Menschen erreichen.

Diese reichweitenstarke Plattform des Vereins wird von Mitgliedsunternehmen genutzt, um eigene Projektideen umzusetzen und zu kommunizieren. Ein Beispiel ist das aktuelle „Flensburg liebt Handwerk“, das von handwerksnahen Mitgliedern angestoßen wurde. Seine Initiatoren suchen weitere Mitstreiter. Bereits für einen Sponsoringbeitrag ab einmalig 1.000 Euro können sich auch kleine Betriebe in die Kampagne einreihen und für eine große Anzahl von auch überregionalen Interessenten sichtbar werden – und durch eine noch breitere finanzielle Basis den Werbedruck erhöhen.

 

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