Witte GmbH
Aktuelle Meldung

Angemessene Entschädigung für Handwerksbetriebe

12.06.2019

Bild: industryviews/ Shutterstock.com

Das Abwerben von ausgelernten Fachkräften könnte zukünftig mit einer Ablösesumme erfolgen

Das Ausbilden von Nachwuchskräften kostet einen Ausbildungsbetrieb viel Geld. Umso ärgerlicher ist es für Unternehmen, wenn der Azubi direkt nach seiner Ausbildung von einem anderen Arbeitgeber abgeworben wird.

Zwei von drei Fachkräften, die im Handwerk qualifiziert werden, arbeiten im Laufe ihres Berufslebens in anderen Wirtschaftsbereichen. Das junge gutausgebildete Fachkräfte abgeworben werden, ist laut ZDH-Präsidenten Hans Peter Wollseifer keine Seltenheit. So könnte eine Entschädigung für Ausbildungsbetriebe, die ihre Lehrlinge in den ersten Jahren nach Ausbildungsende verlieren, eine faire Lösung darstellen.

Wollseifers schlägt vor, dass Arbeitgeber, die eine ausgebildete Fachkraft abwerben, eine angemessene "Ablösesumme" an den Ausbildungsbetrieb bezahlen müssen. Mit diesem Vorschlag wollte der ZDH-Präsidenten zudem eine Debatte anstoßen, wie die hohe Ausbildungsleistung von Handwerksbetrieben besser anerkannt und wertgeschätzt werden könnte. Denn mit 27,3 Prozent aller neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge, ist das Handwerk der zweitgrößte ausbildende Wirtschaftsbereich nach Industrie und Handel.

Ablösesumme löst Probleme nicht

Die IG Bau steht dem Vorschlag kritisch gegenüber. Laut Bundesvorstandsmitglied Carsten Burckhardt, würde die Ablösesumme die eigentlichen Probleme des Handwerks nicht lösen. Seiner Ansicht nach ist es viel wichtiger, dass junge Menschen bereits in der Ausbildung fair behandelt und ihnen Perspektiven aufgezeigt werden. Deshalb rät Burckhardt Handwerksbetrieben dazu, den eigenen Beschäftigten gute Tarif- und Arbeitsbedingungen einzuräumen. "Nur wenn die Basis stimmt, klappt es auch mit dem Nachwuchs“, so Burckhardt.

5.400 Euro pro Jahr - so viel kostet ein Azubi durchschnittlich

Ein Auszubildender kostet seinen Betrieb in der Regel mehr als er ihm einbringt – durchschnittlich entstehen dem Ausbildungsbetrieb jährliche Kosten in Höhe von 5.400 Euro, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) berechnet hat.

"Die Ausbildung kostet im ersten und zweiten Jahr Geld – im ersten Jahr viel, im zweiten Jahr etwas weniger. Im dritten Lehrjahr kommt dann auch ein bisschen was rein", sagte Wollseifer. Letztlich macht sich die Investition erst dann bezahlt, wenn der Azubi nach der Lehre als Fachkraft im Betrieb erhalten bleibt.

Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de

Aktuelle Meldungen

zum Archiv

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) im Fachbetrieb

Nach längerer Krankheit nimmt dein Mitarbeiter seine Arbeit wieder auf. Du unterstützt ihn dabei mit verschiedenen Maßnahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements.Nach längerer Krankheit nimmt dein Mitarbeiter seine Arbeit...

Weiter lesen

Photos from Fachgroßhandel Witte GmbH's post

Unsere Leuchtenabteilung strahlt in neuem GlanzDie Büros der Leuchten- und Objektabteilung wurden renoviert. Die Wände sind neu gestrichen und ein neuer Teppich wurde verlegt.?

Weiter lesen

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) im Handwerk

Setzt du das betriebliche Gesundheitsmanagement in deinem Fachbetrieb um, agierst du präventiv in den Bereichen Mitarbeitergesundheit, Leistung und Wohlbefinden.Setzt du das betriebliche Gesundheitsmanagement in deinem...

Weiter lesen

WWD Auslosung - März 2024

Das Weekend Deal Gewinnlos für den März wurde gezogen. Zu gewinnen gab es einen Wärmepumpentrockner von Gorenje.Die Gewinnnummer lautet: 0799Sie erkennen eine der Gewinnnummern? Dann setzen Sie sich bitte mit uns in...

Weiter lesen