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20 Jahre MP3-Player

19.12.2018

Foto: Cookie Studio/shutterstock.com

 

Audio-Kompressionsverfahren prägte die neue Medienkultur

Vor 20 Jahren, Ende 1998, kam in den USA der erste MP3-Player auf den Markt. In Deutschland folgte die Markteinführung Anfang 1999. Das Kompressionsverfahren MP3 hat nicht nur eine neue Medienkultur begründet, es hat auch neue Märkte geschaffen.

Anfänglich reichten die internen Speicherkapazitäten dieser Geräte mit 32 MByte nur für etwa 30 Minuten Musik oder rund zehn Stücke, ein Bruchteil der heutigen Möglichkeiten. Im Jahr 2003 begann der Boom der MP3-Player in Deutschland mit 870.000 verkauften Geräten. Die Verkaufserfolge gipfelten 2005 in mehr als acht Millionen Stück pro Jahr. Davon ist heute allerdings nichts mehr zu spüren. Für 2018 prognostiziert die gfu einen Absatz von weniger als 500.000 portablen Audioplayern. Dieser Rückgang liegt vor allem darin begründet, dass das Abspielen von MP3-Dateien heute längst eine Selbstverständlichkeit geworden ist: Eine Vielzahl von Geräten – vom Smartphone über den Tablet-PC oder das Notebook, bis hin zu Autoradios – ist in der Lage, MP3-Dateien abzuspielen. Darüber hinaus hat auch das Streaming von Musik enorm an Bedeutung gewonnen: Nicht-lineare Angebote wie Podcasts, Musikstreaming-Plattformen und Audiotheken erfreuen sich steigender Beliebtheit. 

Die enorme Verbreitung der MP3-Wiedergabe in vielen Produktbereichen sorgt auch für eine erfolgreiche Entwicklung anderer Marktsegmente: So stieg beispielsweise der Absatz von Kopfhörern in den letzten Jahren kontinuierlich auf zwölf Millionen Stück im Jahr 2017. Für 2018 prognostiziert die gfu einen Absatz von 12,8 Millionen Stück (+ 6,8 %) und einen Umsatz von 560 Millionen Euro (+ 17 %). Auch Docking-Lautsprecher verzeichnen seit Jahren ein Wachstum: 2017 wurden 4,6 Millionen Stück verkauft, die Prognose für 2018 beläuft sich auf fünf Millionen Stück (+ 8 %).

Dem Markterfolg von MP3 ging eine umfangreiche technologische und Grundlagenentwicklung voraus. Der Standard „MPEG Audio Layer 3“ (kurz MP3) für Datenreduktion von digitalen Audiodaten wurde maßgeblich vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen entwickelt. 1994 stellten Wissenschaftler des Instituts einen ersten Prototyp eines MP3-Players vor. Dies war der erste Musikspieler weltweit ohne bewegliche Teile.

MP3 reduziert die Datenmenge einer Audiodatei, also von digitalen Musikstücken. Das Verfahren erkennt die für den Menschen hörbaren Signale und speichert diese bevorzugt. Dadurch wird die Datei ohne hörbare Qualitätseinbußen deutlich kleiner und umfasst nur noch rund ein Zehntel der ursprünglichen Größe. Dies ermöglicht zum einen eine äußerst kompakte Speicherung von Audiodaten. Zum anderen wurde mit MP3 die Basis für die Übertragung der Daten im Internet oder über digitalen Rundfunk gelegt – und damit maßgeblich die heutige Medienkultur (mit)geprägt.

Quelle: gfu

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